Den PERMA-SL Faktor Optimistic Coping lässt sich mit zuversichtlicher Herangehensweise zusammenfassen, und nimmt Bezug auf die Konzepte der Resilienz, Hoffnung, Zuversicht, Selbstwirksamkeit sowie des erlernten Optimismus.
Positive Emotions
PERMA-SL-Dashboard (5): Accompishment
Der fünfte PERMA-Faktor Accomplishment lässt sich mit Vollendung übersetzen. Dabei steht vor allem das bewusste Wahrnehmen des Vollendens, des Erledigen, des „Etwas-gemacht-haben“ im Mittelpunkt.
PERMA-SL-Dashboard (4): Meaning and Purpose
Das M von PERMA-Modells steht für Meaning and Purpose – die Sinnerfüllung. Die Positive Psychologie beschäftigt sich dem Sinn im Leben.
PERMA-SL-Dashboard (3): Relationships
Der Beziehungsfaktor im PERMA Konzept wird mit dem Buchstaben R für Relationships abgekürzt. Damit ist gemeint, wie wir unsere sozialen Beziehungen miteinander gestalten. Wie wir aufeinander zugehen und miteinander umgehen.
PERMA-SL-Dashboard (2): Engagement and Flow
Beim zweiten Faktor für Positive Self-Leadership steht die intrinsische Motivation – die Motivation aus sich selbst heraus – im Mittelpunkt. Namensgebend ist das E von PERMA: Engagement und Flow. Man könnte auch sagen, es ist der Motivationsfaktor. Denn eines ist klar: Keine intrinsische Motivation, kein Flow-Erleben.
PERMA-SL-Dashboard (1): Die 10 Positiven Emotionen
Das P von PERMA steht für positive Emotionen. Positive Emotionen sind mehr als die
Abwesenheit von negativen Emotionen, und haben nachweislich positive Auswirkungen auf die Gesundheit, Leistungsfähigkeit und das Wohlbefinden.
Die Positive Psychologie kann Krise!
Warum die Positive Psychologie keine Schönwetterwissenschaft ist!
Die Positive Psychologie kann Krise – und kann mehr als ein wenig auf Stärken schauen und ein bisschen positiv denken. Growth Mindset, Resilienz, PERMA und Positive Leadership sind nur einige Triebe.
Buchrezension: Positive Leadership
Führungsansätze gibt es scheinbar wie Sand am Meer. Auch unter der Bezeichnung „Positive Leadership“ tummelt sich einiges am Markt. Jedoch steckt nicht überall die positive Psychologie drin, wie man meinen könnte. Hier schon! Wer künftig über positive Leadership diskutiert wird um PERMA-Lead(R) nicht herumkommen.Das Buch stellt die Zusammenfassung der Entwicklung eines sowohl wissenschaftlich fundierten als praktikablen Messinstrument sowie darauf aufbauende Praxiserfahrungen dar.
„Potenzialenfaltung zu erwarten und dabei nur Schwächen zu korrigieren ist wie an einer Bushaltestelle auf einen Zug zu warten.“
Markus Ebner (S. 18)
Die fünf Schlüssel zur High-Performance
Zu Beginn geht Ebner auf Hintergründe und relevante Forschungsergebnisse ein. Danach kommt er zu den Wurzeln der Positiven Psychologie und des Positive Leadership. Er schildert durchaus interessant und gut lesbar, wie es zur Entstehung der PERMA-Lead(R) Messinstrumente (Profiler, 360-Grad-Feedback und Unternehmensanalyse) kam.
Danach geht es ans „Eingemachte“, nämlich um das titelgebende Akronym PERMA:. PERMA ist ein Akronym und wurde vom Martin Seligman (2011) konzipiert. Hinter diesem Kürzel verstecken sich die fünf Zutaten für das Aufblühen (Flourishing):
- P Positive Emotions
- E Engagement
- R Relationships
- M Meaning
- A Accompolishment
Im Folgenden werden die fünfe PERMA-Zutaten näher beschrieben.
Ein Einblick in die Werkzeugkiste
In der Mitte des Buches werden in elf Abschnitten Tools und Techniken vorgestellt. Auch wenn nicht alle davon neu sind, werden dadurch hilfreiche Inputs geliefert, wie man Übungen mit dem PERMA Konzept verknüpfen kann.
„Wir können damit noch bewusster auf das Positive aufbauen, die Stärken von Personen und Teams zur Orientierung nutzen und unsere Kultur mit stets kleinen, nachhaltigen Schritten erfolfreich wachsen lassen.“
Aus dem Praxisbeispiel der Fa. Lidl (S. 472)
PERMA-Lead in der Praxis
Im dritten Teil kommen Gastautoren*innen zu Wort, die PERMA-Lead(R) bereits in ihrem Unternehmen bzw. in ihrer Organisation eingeführt haben. Auch hier ist die Spannweite sehr groß und reicht vom Handel, Bankwesen, Beratungsunternehmen, Nonprofit-Organisationen bis hin zum öffentichen Sektor. Dies macht das „Kraut so richtig fett“ wie man so schön sagt. Es zeigt sich einerseits die Branchenunabhängigkeit des Ansatzes, und rundet anderseits das Buch als Gesamtes ab.
Resümee
Evidenzbasiert und nicht „eminenzbasiert“: Das vorliegende Werk hält, was es zu Beginn verspricht. Erkenntnisse aus Wissenschaft und Praxis sind wichtiger als zusammengeschusterte Guru-Konzepte einer (selbsternannten) „Eminenz“.
Die Exaktheit und Fülle der verwendeten Literatur sticht besonders hervor, wie die über 600 Fußnoten für sich sprechen. Die Verwendung von Fußnoten war insgesamt ein sehr gelungener Schachzug von dem nicht nur die Lesbarkeit profitiert, sondern auf die Bedürfnisse von „Praktikern“ als auch theoretisch Interessierten gleichermaßen eingegangen werden kann.
Zudem ermöglicht der modulare Aufbau separat einzelne Abschnitte zu lesen bzw. herauszupicken. Weiters werden die Kapitel jeweils mit praktischen Tipps und Anregungen abgeschlossen, und ein Leitfaden des Buches wird auch in diesen Details erkennbar:
„Der längste Weg beginnt mit dem ersten Schritt.“
Wissenschaftlich fundiert, evidenzbasiert und sehr praxisnah – Für Anfänger*innen ebenso geeignet wie für Fortgeschrittene.