Hoffnung (Hope) ist eine von zehn Positiven Emotionen nach dem Konzept von Barbara Fredrickson (2001, 2011).
Beim Begriff Hoffnung ist es nicht mehr weit zum Optimismus, und man fragt sich ob es nicht das gleiche ist. Hier ein Versuch einer kurzen Definition[1]:
Optimismus ist ein kognitiver Zustand, den man immer haben kann, mit und ohne Leiden oder Krise. So kann am Morgen aufstehen, und sich denken: „Heute wird ein schöner Tag!“ Optimismus ist ein mentaler Zustand der positiven Grundeinstellung.
Hoffnung hingegen braucht ein gewisses Maß an Leidensdruck, Leid oder auch der Krise. Hoffnung ist ein emotionaler Zustand, ein Gefühl, dass es gut werden wird. Frei nach dem Motto:
„Am Ende wird alles gut, und wenn es noch nicht gut ist, dann ist es nicht das Ende.“
Sprichwort
Von Hoffnung spricht also man, wenn man Besserung herbeisehnt UND auch daran glaubt, dass diese eintritt. Hoffnung ist eine wichtige Emotion, wenn es einmal nicht so gut läuft oder wenn man eine Krise durchmacht. Durch die Hoffnung wird die eigene Widerstandskraft, die Resilienz, in und nach der Krise gestärkt.
Quellen:
Fredrickson, B. (2001). The role of positive emotions in positive psychology: The broaden-and-build theory of positive emotions. In: American Psychologist. 56, 2001, S. 218–226.
Fredrickson, B. (2011). Die Macht der guten Gefühle. Wie eine positive Haltung Ihr Leben dauerhaft verändert. Campus.
[1] Inspiration Judith Mangelsdorf in einem DGPP-Webinar (2020). Vielen Dank an dieser Stelle.