Dankbarkeit (Gratitude)

Dankbarkeit (Gratitude) ist eine von zehn Positiven Emotionen nach dem Konzept von Barbara Fredrickson (2001, 2011).

Dankbarkeit im Vergleich zu Freude eine etwas ruhigere Emotion. Dankbarkeit entsteht dann, wenn wir andere Menschen für das aktuelle Wohlbefinden oder für unerwartete Überraschungen anerkennen. Dankbarkeit kann also im Zusammenhang mit einer positiven Bewertung der aktuellen Situation, also Freude, auftreten. Dies kann in Alltags Situationen passieren: „Ohh – Vielen Dank, dass sie extra auf mich gewartet haben um mir die Türe aufzuhalten“, im Berufsleben – hier ein Beispiel aus der eigenen Berufspraxis als Trainer: „Das war ein tolles Rollenspiel, bisher waren Rollenspiele bei mir eher so Zahnarzt-Termin. Heute hatte ich jedoch viel Spaß und konnte viel lernen! Vielen Dank!“ oder auch zuhause: „Vielen Dank, dass Du uns so bekömmliches Essen mit frischen Zutaten zubereitet hast.“

Manchmal kennt man die Person, manchmal auch nicht. Durch dieses Gefühl der Dankbarkeit möchte man derjenigen Person etwas zurückgehen. In der Arbeit überlegt man sich wie man den Kollegen unterstützen könnte oder etwas Nettes machen könnte. Zuhause oder im familiären Umfeld möchte man sich mit einem guten Essen oder dem Saubermachen des Wohnzimmers bedanken. Handelt es sich um eine flüchtige Begegnung, versucht man die Dankbarkeit an den Nächsten weiterzugehen. Man hält z.B. die Türe auf oder es beim Einsteigen in die Straßenbahn behilflich. Dankbarkeit kann also ansteckend sein und süchtig machen. Weiters bildet Dankbarkeit die Grundlage für Freundlichkeit.

 

Quellen:

Fredrickson, B. (2001). The role of positive emotions in positive psychology: The broaden-and-build theory of positive emotions. In: American Psychologist. 56, 2001, S. 218–226.

Fredrickson, B. (2011). Die Macht der guten Gefühle. Wie eine positive Haltung Ihr Leben dauerhaft verändert. Campus.

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