PERMA ist ein Akkronym aus der Positiven Psychologie: (P) Positive Emotionen, (E) Engagement & Flow, (R) Relationships, (M) Meaning & Purpose und (A) Accomplishment.
Das PERMA-Konzept wurde vom Martin Seligman (2011) entwickelt und konzipiert. Mittlerweile sind die theoretische Fundierung und die Wirksamkeit von PERMA vielfach belegt.
Aufblühen (Flourishing) mit PERMA
In der Pflanzenwelt wird PERMAkultur mit nachhaltiger Landwirtschaft und Gartenbau assoziiert. In der Positiven Psychologie sprechen wir von Aufblühen bzw. vom Flourishing. Der Vergleich lässt sich noch weiter „spinnen“. In der PERMAkultur geht es hie wie da nicht nur um „ein bisschen aufblühen“ oder etwas „möglichst effizient zum Blühen zu bringen, um die Ernte zu maximieren.“ Es geht um einen ganzheitlichen Ansatz, der auf wissenschaftlichen, evidenzbasierten Erkenntnissen aufbaut, und gänzlich auf „esoterischen Hokuspokus“ verzichtet.
P is positive emotion, E is engagement, R is relationships, M is meaning and A is accomplishment. Those are the five elements of what free people chose to do. Pretty much everything else is in service of one of or more of these goals. That’s the human dashboard. Martin Seligman (*1942)
Der Begriff Flourishing ist aus der Pflanzenwelt entlehnt, und lässt sich mit „Aufblühen“ übersetzen. Dazu zählen das bewusste Wahrnehmen und Erleben
- von positiven Eindrücken und Erfahrungen,
- das Meistern der Aufgaben im Beruf und im Alltag,
- das Erleben von unterstützenden Beziehungen,
- von sinnvollen und sinnstiftenden Aufgaben und Tätigkeiten und
- von Erfolgserlebnissen.
Das Ausleben von PERMA – sowohl in der Arbeit als auch im Alltag – stärkt das persönliche Wohlbefinden und die psychische Widerstandskraft (die Resilienz). Zum Wohlbefinden zählen unter anderem Arbeits- und Lebenszufriedenheit sowie Glückserleben. Ein Wort zum Glückserleben: Man kann zwischen hedonistischen Glückerleben („Spaß haben“) und eudaimonischen Glückserleben („Werteglück“) unterscheiden. In der Forschung spricht man auch gerne vom eudaimonic Wellbeing, also vom eudaimonischen Wohlbefinden. Im vorliegenden Reader ist daher meist vom Wohlbefinden die Rede, auch wenn man im Alltag auch Glück oder Glückserleben sagen könnte.